NFS konfigurieren

Das Network File System (NFS) ist eine Client/Server-Anwendung, die es einem Benutzer ermöglicht, eine Datei auf einem Remote-Computer so anzuzeigen, zu speichern und zu aktualisieren, als ob sie sich auf seinem eigenen Rechner befinden würde.

Der NFS-Server wird auf eine Partition zugreifen, auf der er die über NFS ausgetauschten Daten ablegt und speichert. Da hierbei recht grosse Dateien (über 200GB) via SCP auf den Server übertragen werden sollten, braucht der NFS-Server zudem eine zweite Festplatte - diese ist in unserem Fall 500GB gross und sollte für das zukünftige ablegen und speichern von jeglichen Daten ausreichen. Diese Festplatte wird nun mithilfe der unten gezeigten Schritte partitioniert und dem Server zur Verfügung gestellt.

#Partition anwählen
gdisk /dev/sdb
#Zeigt Partitionen
p
#Neue Partition erstellen
n
#Grösse der Partition wählen / Letzter Sektor!
"zwei Mal Enter"
#Listet alle möglichen Partitionsschemen auf
L
#Partitionsschema "Linux Filesystem" wählen
8300
#Speichern
w
#Mit "Yes" bestätigen und abschliessen
y
#Partition der neu hinzugefügten "Festplatte 2" erstellen
#Zeigt alle Partitionen der Festplatten an
lvmdiskscan 
#Filesystem zu angegebener Festplatte
mkfs.xfs /dev/sdb1
#Verzeichnisse "tools" anlegen
mkdir /nfsdata 
#Device über BlockID mounten
blkid /dev/sdb1 >> /etc/fstab
#File "fstab" bearbeiten
vi /etc/fstab
#Mountet alle Logical Volumes, die sich in dem File "fstab" befinden
mount -a 
#Listet alle Devices auf
df 

Wurde die Festplatte korrekt formatiert, kann nun der eigentliche NFS-Server konfiguriert werden. Hierzu das Programm "YaST" öffnen und unter "Software" die Option "Software Management" anwählen.

Unter dem "Software Management" kann nun nach "NFS" gesucht werden. Hierbei das Paket mit dem Namen "yast2-nfs-server" auswählen und installieren. Nachdem das Paket installiert wurde, das Programm "YaST" beenden und erneut starten.

Wurde das Programm "YaST" neu gestartet, sollte nun die Option "NFS Server" unter "Network Services" gewählt werden. Unter dieser Option kann nun der NFS-Server konfiguriert und erstellt werden.

Nach Öffnen der Option "NFS Server" sollte als erstes dieser Dialog erscheinen. Hierbei wird ein NFS-Kernel-Paket installiert.

Nach erfolgreicher Installation des Kernel-Pakets, kann nun die Option "Start" angewählt und die Option "Enable NFSv4" abgewählt werden.

Anschliessend sollte das zuvor erstelle Directory erfasst werden (Bild oben links). Zudem sollen sich alle Hosts auf diesen NFS-Server zugriff erschaffen können, dementsprechend sollte "*" unter "Host Wild Card" eingetragen werden. Die zusätzlichen "Options" können dabei bei den vorgegebenen Standardoptionen belassen werden. Somit wurde der NFS-Server vorerst korrekt im GUI konfiguriert. Nun müssen aber noch einige Konfigurationen in der Konsole vorgenommen werden.

#Konfigurierte Exports überprüfen und anzeigen lassen 
cat /etc/exports
#Zum Root-User switchen
sudo bash 
#File "hosts" bearbeiten und mit neuem NFS-Server-Host ergänzen
vi /etc/hosts 

In dieser Konfigurationsdatei mit dem Namen "hosts" sollte nun zum herkömmlichen localhost ein neuer Host hinzugefügt werden, diesen mit der entsprechenden IP-Adresse und dem Hostnamen in der Datei eintragen und die Datei anschliessend mit :wq speichern.

#Überprüfen, ob NFS-Server aktiv ist
systemctl is-enabled nfs-server.service
#Status des NFS-Servers abrufen 
systemctl status nfs-server.service
#Auf dem Oracle Unbreakable Linux Server folgende Konfig vornehmen
#Nach NFS-Softwarepaketen suchen
yum search nfs
#NFS-Utils installieren 
yum install nfs-utils 
#Directory erstellen 
mkdir /swrepo
#File "fstab" bearbeiten
vi /etc/fstab
#Mountet alle Logical Volumes, die sich in dem File "fstab" befinde
mount -a 
#Listet alle Devices auf
df 
#Auf der CMD des Laptops mit den Daten folgende Befehle eingeben
#Dateien via SCP auf Filesystem des NFS-Servers kopieren 
scp -r C:\Users\Gian\Desktop\Test.txt [email protected]:/nfsdata

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